Förder- und Ehemaligenverein Gymnasium Langenhagen - 50 Jahre im Dienst des Gymnasiums

Das Gymnasium Langenhagen bestand seit drei Jahren, es gab mittlerweile vier Jahrgänge, der fünfte stand vor der Tür, bereits jetzt waren 578 Schülerinnen und Schüler an unserer Schule und die Ausstattung des Gymnasiums blieb hinter den Notwendigkeiten und auch hinter den Erwartungen zurück.

In dieser Situation ergriff der Schulelternrat des Gymnasiums zu Jahresbeginn 1969 die Initiative und beauftragte einen Ausschuss unter Federführung von Karl Kummer mit der Erarbeitung einer Satzung für einen Förderverein. Diese konnte dann schon einen Monat später beschlossen und der Verein gegründet werden. Im April 1969 fand die erste Mitgliederversammlung statt und Karl Kummer wurde zum Vorsitzenden gewählt. In dem Nachruf auf ihn, verfasst von seinem Nachfolger HansGünther Kropp, wird Karl Kummer, der den Verein bis zu seinem Tod 1974 führte, als "Vater des Vereins" bezeichnet, der mit viel Engagement und, so wörtlich, mit seiner "verständnisvollen, menschlichen und noblen Art der Verhandlungsführung" den Verein in den ersten Jahren seines Bestehens prägte.

Für die Zeit bis Ende der 80er Jahre gibt es nicht mehr viele Unterlagen.

Es scheint so, dass sich Phasen unterschiedlich ausgeprägter Aktivitäten abwechselten.

Die Werbung um den Beitritt von Lehrerinnen und Lehrern war insgesamt nur mäßig erfolgreich. Aber ab 1990 gab es das Bestreben, den Verein auf die Ehemaligen des Gymnasiums zu erweitern. Der Schulelternrat, Schulleiter Hans Herrmann Kammel und Hansjörg Smotlacha, der damalige Fördervereinsvorsitzende, trieben diese Entwicklung voran.

Ende 1991 wurde ein Aufruf an die Ehemaligen zur Beteiligung an der Erweiterung des Fördervereins und an den Vorbereitungen für die Begehung des 25jährigen Schuljubiläums veröffentlicht. Das war erfolgreich, und am Ende beteiligten sich aus verschiedenen Abiturjahrgängen Björn Negelmann, Jens Hardeland, Norman Klöppner, Edda und Rainer Skowronek, Tatjana Ziemek. Sebastian Ubert und Sandra Helmecke an diesen Vorhaben.

Im Juni 1992 fand die Festwoche zum 25jährigen Bestehen des Gymnasiums statt, und in diesem Rahmen wurde von Gymnasium und Verein ein großes Ehemaligentreffen mit rund 800 Teilnehmern veranstaltet.

Seitdem wird vom Verein jährlich ein Ehemaligentreffen am Samstag nach Pfingsten organisiert. Nach einer anfangs mäßigen Beteiligung mit z.T. nur knapp 100 Teilnehmern hat sich der Termin für eine größere Zahl von Besuchern zu einem regelmäßigen Treffen und für die jeweiligen Jubiläumsjahrgänge zu einer gern wahrgenommenen Gelegenheit, ihr Jubiläum zu begehen, entwickelt .

Zu Festwoche des Schuljubiläums kam 1992 ein erstes Mitteilungsblatt des Förder- und Ehemaligenvereins heraus. Diese Erstausgabe bestand aus Beiträgen des Schulleiters Hans Herrmann Kammel, des Fördervereinsvorsitzenden Hans-Jörg Smotlacha und der Ehemaligenbeauftragten Edda Skowronek. Seit dieser Zeit erscheint das Mitteilungsblatt regelmäßig jährlich mit Beiträgen zur Arbeit des Vereins und zum Schulgeschehen und hat sich schnell zu einer jährlichen Chronik des Schullebens entwickelt.

In den Jahren 1995/96 schrieb der Förder- und Ehemaligenverein einen Schülerwettbewerb zur Neugestaltung des Eingangs des Gymnasiums aus, der von Kunstlehrern und unserem Verein betreut wurde. In dieser Zeit wurde viel darüber diskutiert, ob das Gymnasium ein Schullogo brauche und wenn ja, welches. Am Ende erarbeitete das Vereinsvorstandsmitglied Frederic van Cleef alias Thomas F. Geßel zusammen mit seinem Kompagnon Bernd Rother, mit dem er ein Büro für Design und Kommunikation betrieb, das Schullogo, die Eule, und übertrug es dem Gymnasium. Seitdem sehen wir es auf Briefen, Zeugnissen und vielen anderen Dokumenten, und, nach Umgestaltung des Eingangsbereichs, auch über den Schuleingängen.

Unser Verein finanzierte in den 50 Jahren seines Bestehens in schier unüberschaubarem Umfang Anschaffungen und Projekte. In den ersten 20 Jahren wurden viele Musikinstrumente und technische Geräte wie Projektoren, Bildschirme und Abspielgeräte angeschafft, auch zahllose Bücher für die Schulbibliothek, aber auch Zuschüsse für Jahrbücher der Schule gewährt. Immer wieder wurden Ausstattungen für die naturwissenschaftlichen Fächer angeschafft, z.B. Mikroskopiereinrichtungen, Experimentierkoffer für die Physik, ein Solarkocher, ein Tellurium (Sonne-Erde-Mond-Modell), Software für den Multimediaraum- Die technische Ausstattung für die Chemieräume wurde verbessert und sogar Chemikalien für die Schülerexperimente mussten vom Förderverein bezahlt werden.

Daneben wurden die Musiker regelmäßig durch die Anschaffung von Noten für die Bigband gefördert, für den einheitlichen Auftritt des Schulchores wurden Chorblusen und -hemden in der Schulfarbe blau mit Schulemblem beschafft, Musikinstrumente wurden angeschafft oder repariert. 2006 war der Chor unter Dr. Brigitta Ritter nicht nur ein fester Bestandteil von Schulveranstaltungen und der Außendarstellung des Gymnasiums geworden, sondern auch so groß, dass ein Chorpodest notwendig wurde. Dessen Anschaffung war mit über 5.000 € eines der großen Vorhaben des Vereins. 2007 wurde wegen der unzureichendenAkustik der Schulaula eine mobile Verstärkeranlage angeschafft, die vielfältig bei Schulveranstaltungen zum Einsatz kam.

Lange Jahre gab es von der Theater AG unter der Leitung von Dr. Anja Günther bemerkenswerte Aufführungen im Gymnasium, die durch Anschaffungen wie auch durch Vorfinanzierungen unterstützt oder erst ermöglicht wurden. Und seit einem guten Jahrzehnt ist die Robocup AG, organisiert und geleitet durch Thorsten Behrens, Tanja Wernicke und später Torsten Hoch bemerkenswert erfolgreich, bis hin zu Platzierungen bei den Weltmeisterschaften. Dies war nur möglich, weil sowohl externe Sponsoren als auch der Förder- und Ehemaligenverein unterstützten, letzterer auch, was immer bedeutsamer wird, durch die Zusage der Abdeckung möglicher Unterfinanzierungen.

Auch das Thema Einrichtung von Freizeit- und Schülerräumen, später der Cafeteria, stand im Laufe der langen Jahre mehrfach auf der Agenda.

Seit Mitte der 90er Jahre erfolgt die Förderung des Gymnasiums und seiner Arbeit verstärkt zur Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen, durch Mitfinanzierung, teilweise auch durch Vorfinanzierung der Kosten. Beispiele für überwiegend wiederkehrende Maßnahmen sind fremdsprachliche Theateraufführungen ("White Horse Theatre"), das Comenius-Projekt, Projekte zum sozialen Zusammenhalt von Klassen, Schülerworkshops und Elternveranstaltungen zu Sucht- und Drogenprävention und zu Essstörungen, die Schulgarten AG, die Imker AG, der Mathematikwettbewerb "Känguru" und Konfliktschlichterausbildungen.

Vor rund 15 Jahren kam der Gedanke auf, schulspezifische Schülerkalender anzubieten. Unser Verein übernahm Beschaffung und Vorfinanzierung, anfangs auch die Gestaltung des Schülerkalenders, erstmals 2006.

Im Jahr 2011 wurde die seit Jahren in erfolgreicher Elterninitiative betriebene Schulcafeteria zur organisatorischen Absicherung ihres Fortbestehens in den Förder- und Ehemaligenverein integriert. Gleichzeitig wurde der Vorstand von fünf auf sieben Mitglieder erweitert. Die beiden zusätzlichen Mitglieder übernehmen als Beisitzer die Aufgaben des/der Cafeteriabeauftragte(n) und die Ehemaligenbetreuung.

Vorsitzende waren in den bisher 50 Jahren der Gründervater Karl Kummer, danach Hans-Günther Kropp, Dr. Wolfgang Hildebrandt, U. Brodersen, Peter Kamin, 1989 bis 1994 Hans-Jörg Smotlacha, dann Rainer Skowronek und seit 2016 Marco Zacharias, die ersteren aus dem Schulelternrat heraus, die letzten beiden aus dem Kreis der Ehemaligen.

Edda und Rainer Skowronek

Anschrift

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    Theodor-Heuss-Straße 51

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