Langenhagen, 27. September 2023 - Eine bewegende Gedenkfeier fand an diesem Tag in Langenhagen statt, bei der die Schüler*innen Meranda Gentile, Charlotte Dusche und Louis Skrabania des Gymnasiums Langenhagens an die tragische Geschichte der Flakhelfer erinnerten. Vor 80 Jahren, im Jahr 1943 während des 2. Weltkriegs, verloren viele junge Menschen aufgrund dessen ihr Leben, da sich eine bedeutende Flakbatterie für die Luftabwehr in Langenhagen befand. Die Gedenkveranstaltung betonte die Notwendigkeit des Erinnerns, vor allem der jüngeren Generationen und zeigte, dass viele dieser Jugendlichen damals aus Zwang und nicht aus Überzeugung handelten, was definitiv niemals wieder so stattfinden darf.
Die Flakhelfer aus Langenhagen wurden in einer turbulenten Zeit als Luftabwehr-Kräfte eingesetzt und befanden sich oft unter ständiger Angst vor alliierten Luftangriffen. Viele waren Schüler, die von der Schulbank aus in die Schützengräben geworfen wurden.
Die Gedenkfeier unterstrich die Bedeutung, die menschlichen Aspekte des Krieges zu reflektieren. Viele Flakhelfer handelten nicht aus politischer Überzeugung, sondern wurden dazu gedrängt oder sogar gezwungen. Sie waren selbst Opfer der Kriegsumstände und der nationalsozialistischen Erziehung. Gemeinsam mit der Stadt Langenhagen und der stellvertretenden Bürgermeisterin Elke Zach planten die Schüler*innen die Gedenkfeier. Sie rief dazu auf, aus dieser Geschichte zu lernen und sicherzustellen, dass solche menschenverachtenden Ideologien sich nicht wiederholen. Die Schüler*innen stellten in ihrer Rede klar: „Wir appelieren an die Vernunft jener, die Tendenzen eines sochen Weltbildes teilen einen scharfen Blick auf die Geschichte Langenhagens zu werden!“ Frau Zach betonte in ihrer Rede, dass sie froh sei, dass so viele junge Menschen dort sind. Sie seinen dort, um Erinnerungskultur zu leben.
Zum Gedenken legten die Schüler*innen zusammen mit Frau Zach einen Kranz nieder und die Zuschauer*innen zündeten Kerzen zum Erhalt der Erinnerung an. Angehörige sowie das Blasorchester Langenhagen und weitere Schüler*innen schenkten der Rede und dem Anliegen ihre Aufmerksamkeit.
Bildquelle: Lina Melis