„Um die Eigenschaften eines Produktes richtig kennenzulernen… muss man es erst einmal zerstören“. Mit diesen Worten gab Gert Schmidt, Geschäftsführer der Upcyclingbörse Hannover, das Startsignal. 16 Schülerinnen begannen daraufhin damit, Milchkartons auf jede mögliche Art zu zerreißen, zerdrücken und zu zerknüllen. Doch warum das alles?

Das Nachhaltigkeitsprofil im Jahrgang 9 hatte sich im gesamten Halbjahr mit dem Thema „Nachhaltiger Konsum beschäftigt“. Unter anderem erarbeiteten sie, warum wir überhaupt konsumieren und was die ökologischen und sozialen Folgen unseres Wohlstandes sind. Auf dieser Grundlage drehten sie Werbevideos gegen den Konsum, in denen bereits viele Ansätze für einen nachhaltigeren Lebensstil entwickelt wurden.

Eine Möglichkeit stellt das Upcycling dar, also die Wiederverwertung von Abfallprodukten und (scheinbar) nutzlosen Stoffen in neuwertige Produkte. Um diesen Ansatz hautnah zu erleben, besuchten die Schülerinnen am Freitag, 19.01.2024 einen Workshop in der Upcyclingbörse, die sich die Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft, aber auch die Bildungsarbeit zur Aufgabe gemacht hat.

Gert Schmidt besprach mit dem Kurs zunächst Grundlagen wie verschiedene Kunststoffarten und Entsorgungsmöglichkeiten. Anschließend folgte die „Zerstörungsaktion“ mit den Milchkartons: Die Schülerinnen erkannten die Beschaffenheit und Zusammensetzung der Materialien und fanden heraus, dass Milchkartons sehr stabil und formbar sind. Anschließend bauten sie aus den Kartonstreifen Fußbälle. Nach anfänglichen Problemen mit der Feinarbeit kamen am Ende Produkte heraus, die sich sehen lassen konnten. Die sportliche Nutzbarkeit wurde ebenfalls direkt ausprobiert.

Anschließend folgte ein kleiner Konstruktionswettkampf, der erahnen ließ: Upcycling beruht vor allem auf Kreativität und die Anwendung von schon lange bekannten Bautechniken, wie z.B. das Flechten. Ein anschließender Besuch der Ausstellung rundete den Tag ab und lieferte einen Überblick über verschiedene Anwendungsmöglichkeiten.

Die Schülerinnen konnten motivierende Einblicke in das Upcycling gewinnen, kreativ werden und einen nächsten Schritt in eine nachhaltigere Welt nehmen. Wir bedanken uns dabei herzlich bei Herrn Schmidt, der sympathisch und kundig durch den Tag führte, sowie beim Förderverein des Gymnasiums Langenhagen für die Unterstützung. So schloss Herr Schmidt den Tag passend mit an die Schülerinnen gerichteten Worten ab: „Ihr seid die Zukunft!“

(Herr Hecht, Nachhaltigkeitsprofil Jg. 9)

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Besinnlich waren diese Stunden mit Sicherheit nicht, doch so war das Völkerball-Turnier am 22.12.2023 natürlich auch nicht gedacht. Die 15 Klassen der Jahrgänge 5 und 6 waren schließlich angetreten, um gegen die Parallelklassen zu gewinnen. Und so wurde das erste Sportturnier dieser Jahrgänge im neuen Schulgebäude zu einer Veranstaltung, die von sehr viel Engagement, einigen Tränen und sehr viel Euphorie geprägt war. Auf allen fünf Feldern der Zweifach- und der Dreifachhalle wurden zunächst jahrgangsintern die Platzierungen ausgespielt, bevor anschließend noch Vergleichsspiele zwischen den jeweils gleichplatzierten 5. und 6. Klassen stattfanden. Die Mannschaften bestanden aus der vollen Klassenstärke, wobei diejenigen Klassen, die zwei oder drei Schüler:innen mehr haben, ihre Anzahl anpassen musste. Es waren also immer fast alle gemeinsam im Einsatz, und da mit zwei Bällen gleichzeitig gespielt wurde, war auf den Feldern viel los.

Der überwiegende Großteil der Schüler:innen hat sich während der Spiele absolut fair verhalten. Leider gab es aber in fast jeder Klasse auch einige, die noch nicht gelernt haben, dass ein Sieg eigentlich nichts zählt, wenn man geschummelt hat. Die Schiedsrichter:innen aus dem Sport-eA-Kurs des 13. Jahrgangs, die ihre Sache insgesamt ganz hervorragend gemacht haben, hatten deshalb teilweise so ihre liebe Müh‘, weil man einerseits nicht alles im Blick haben konnte und andererseits schlechte Gewinner:innen und schlechte Verlierer:innen ihnen das Leben manchmal schwer machten. Doch insgesamt überwog der Spaß bei allen Beteiligten deutlich.

Im 5. Jahrgang setze sich beim Modus „Jeder gegen Jeden“ die 5C vor der 5E und der 5D durch. Bei den 6. Klassen wurde zunächst in zwei Vierergruppen gespielt, von denen sich die beiden ersten für die Halbfinals qualifizierten. Das Finale entschied die 6A gegen die 6H für sich, das Spiel um Platz 3 konnte die 6F gegen die 6C gewinnen. Bei den Siegerehrungen wurde dann aber sämtlichen Klassen der angemessene Beifall gespendet, sodass die Klassensprecher:innen mit einem Lächeln ihre Urkunden in Empfang nehmen konnten.

Neben den Schiedsrichter:innen und dem Organisationsteam aus dem 13er Sportprofil unterstütze auch die Schulsanitäter-AG die Veranstaltung tatkräftig und zuverlässig. Beiden Gruppen gilt der besondere Dank der Sportfachgruppe. Man kann also insgesamt von einer sehr gelungenen Veranstaltung sprechen, die zwar die Schüler:innen nicht unbedingt auf Weihnachten eingestimmt, aber eine große Energie und Freude demonstriert hat.

Die Fotos zeigen die Klassensprecher:innen des 5. und 6. Jahrgangs.

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Der Stadtteil Kronsberg wurde durch ein Projekt der Expo 2000 entwickelt, welches auf ein umweltfreundliches Verkehrskonzept ausgerichtet worden ist. Mit dem Erdkunde-Leistungskurs waren wir am 06.11.2023 mit Herrn Hecht auf dem Kronsberg und haben vieles über die Stadtentwicklung lernen dürfen! Wir hatten eine ausführliche und gute Führung von Dr. Karin Engelke, eine Referentin für nachhaltige Stadtplanung für die Kronsberg-Umwelt-Kommunikations-Agentur (kurz: KUKA). Kronsberg ist ein Stadtteil im Südosten von Hannover und wurde im Rahmen der Expo 2000 konzipiert. Diese war eine Weltausstellung, welche in Hannover stattfand und die Begriffe „Mensch, Natur und Technik“ thematisierte. Der Kronsberg ist dementsprechend ein Vorzeigebeispiel für eine nachhaltige Stadtentwicklung, die ebenfalls sozial gefördert ist.

In Kronsberg wurde der Städtebau ökologisch gestaltet, also es wurden genügend Grünfläche, Radwege sowie Fußgängerzonen integriert, um die Umgebung zu erholen. Außerdem war ein wichtiger Punkt in diesem Projekt, dass ein Wohnraum geschafft wurde, welcher bezahlbar ist. Es war wichtig eine soziale Durchmischung zu fördern. Die Bedürfnisse der Bewohner wurden natürlich auch erfüllt durch Infrastruktureinrichtungen, für alle Zielgruppen sowie auch die Förderung der Lebensqualität der Bewohner durch die Integration von Arbeit, Freizeit und Bildung. Das öffentliche Verkehrsnetz wurde auch berücksichtigt, sodass die Mobilität erleichtert wurde und es möglich ist, von dem Hannover Hauptbahnhof, direkt zum Kronsberg zu gelangen.

Im Rahmen der gesamten Exkursion haben wir dank Dr. Karin Engelke viel über eine nachhaltige Stadtent-wicklung mitnehmen können und sind mit vermehrten Wissen wieder nach Langenhagen gefahren.

(von Yasmin Khachab)

 

Langenhagen, 27. September 2023 - Eine bewegende Gedenkfeier fand an diesem Tag in Langenhagen statt, bei der die Schüler*innen Meranda Gentile, Charlotte Dusche und Louis Skrabania des Gymnasiums Langenhagens an die tragische Geschichte der Flakhelfer erinnerten. Vor 80 Jahren, im Jahr 1943 während des 2. Weltkriegs, verloren viele junge Menschen aufgrund dessen ihr Leben, da sich eine bedeutende Flakbatterie für die Luftabwehr in Langenhagen befand. Die Gedenkveranstaltung betonte die Notwendigkeit des Erinnerns, vor allem der jüngeren Generationen und zeigte, dass viele dieser Jugendlichen damals aus Zwang und nicht aus Überzeugung handelten, was definitiv niemals wieder so stattfinden darf.

Die Flakhelfer aus Langenhagen wurden in einer turbulenten Zeit als Luftabwehr-Kräfte eingesetzt und befanden sich oft unter ständiger Angst vor alliierten Luftangriffen. Viele waren Schüler, die von der Schulbank aus in die Schützengräben geworfen wurden.

Die Gedenkfeier unterstrich die Bedeutung, die menschlichen Aspekte des Krieges zu reflektieren. Viele Flakhelfer handelten nicht aus politischer Überzeugung, sondern wurden dazu gedrängt oder sogar gezwungen. Sie waren selbst Opfer der Kriegsumstände und der nationalsozialistischen Erziehung. Gemeinsam mit der Stadt Langenhagen und der stellvertretenden Bürgermeisterin Elke Zach planten die Schüler*innen die Gedenkfeier. Sie rief dazu auf, aus dieser Geschichte zu lernen und sicherzustellen, dass solche menschenverachtenden Ideologien sich nicht wiederholen. Die Schüler*innen stellten in ihrer Rede klar: „Wir appelieren an die Vernunft jener, die Tendenzen eines sochen Weltbildes teilen einen scharfen Blick auf die Geschichte Langenhagens zu werden!“ Frau Zach betonte in ihrer Rede, dass sie froh sei, dass so viele junge Menschen dort sind. Sie seinen dort, um Erinnerungskultur zu leben.

Zum Gedenken legten die Schüler*innen zusammen mit Frau Zach einen Kranz nieder und die Zuschauer*innen zündeten Kerzen zum Erhalt der Erinnerung an. Angehörige sowie das Blasorchester Langenhagen und weitere Schüler*innen schenkten der Rede und dem Anliegen ihre Aufmerksamkeit.

Bildquelle: Lina Melis

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